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Briefwechsel zwischen Jacob und Wilhelm Grimm Kritische Ausgabe - Band 1 (in drei Teilbänden)
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Dieser Band ist der erste der Edition „Briefwechsel der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm. Kritische Ausgabe in Einzelbänden“, die seit 1989 / 90 vorbereitet wurde und von der 2001 bis 2015 sieben Bände fertiggestellt wurden. Das Material zum Briefwechsel zwischen Jacob und Wilhelm Grimm umfasst 1.841 Seiten und wurde in drei Teilbänden publiziert:
Band 1.1. Briefwechsel zwischen Jacob und Wilhelm Grimm. Teil 1. Text, hrsg. von Heinz Rölleke. 2001. (803 S., 54,90 €; Bestellmöglichkeit)
Band 1.2. Briefwechsel zwischen Jacob und Wilhelm Grimm. Teil 2. Zusätzliche Texte. Sagenkonkordanz, hrsg. von Heinz Rölleke. 2006. (527 S., 54,90 €; Bestellmöglichkeit)
Band 1.3. Briefwechsel zwischen Jacob und Wilhelm Grimm. Kommentar, verfasst und hrsg. von Stephan Bialas-Pophanken. 2013. (511 S., 49,00 €; Bestellmöglichkeit)
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Der Band 1.1 mit dem Text des Briefwechsels wurde am 13. März 2001 im Gebäude der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften feierlich der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Herausgeber, Heinz Rölleke (Wuppertal), hielt den Festvortrag. Der Verlag übergab ihm bei dieser Gelegenheit das erste gebundene Exemplar des Bandes. Die knapp 600 Briefe aus sieben Jahrzehnten, die Jacob und Wilhelm Grimm miteinander wechselten, sind zuvor noch niemals in einer Gesamtausgabe erschienen.. Die ersten Briefe schrieben sich die beiden Brüder als Kinder. Später wechselten sie umfangreiche und vertrauensvolle Briefe, wenn sie durch Reisen voneinander getrennt waren. Auch die Entscheidung, ihr Leben zusammen zu verbringen, die sie als etwa Zwanzigjährige trafen (1805), ist in Briefen festgehalten.
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„Die Lebensgemeinschaft von Jacob und Wilhelm Grimm, die teilweise unverkennbare Züge einer gewissen Innigkeit zeigt, beruht förmlich auf einem Programm …“
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Jacob an Wilhelm Grimm. Paris, 12. Juli 1805
[…] lieber Wilhelm wir wollen uns einmal nie trennen, und gesezt man wollte einen anderswohin thun, so müßte der andere gleich aufsagen. Wir sind nun diese Gemeinschaft so gewohnt, daß mich schon das Vereinzeln zum Tod betrüben könnte.
Briefwechsel zwischen Jacob und Wilhelm Grimm. Teil 1. Text. (Briefwechsel der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm. Kritische Ausgabe in Einzelbänden, Band 1.1.) Stuttgart 2001, S. 86.
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Wilhelm an Jacob Grimm. Ohne Ort, 10. August 1805
[…] Sonst lieber Jakob was du schreibst von Zusammenbleiben ist alles recht schön und hat mich gerührt. Das ist immer mein Wunsch gewesen denn ich fühle daß mich niemand so lieb hat als du und ich liebe dich gewiß ebenso herzlich. Dein W.
Briefwechsel zwischen Jacob und Wilhelm Grimm. Teil 1. Text. (Briefwechsel der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm. Kritische Ausgabe in Einzelbänden, Band 1.1.) Stuttgart 2001, S. 93.
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Vergleich mit früheren Briefausgaben
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Ein erheblicher Anteil der Briefe war bisher unveröffentlicht, bei anderen waren die Texte bisheriger Ausgaben unvollständig und mitunter fehlerhaft. Wie weit die Abweichungen bisheriger Ausgaben von den Originaltexten gehen können, zeigt folgendes Beispiel:
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Bisherige Ausgabe:
Wilhelm Grimm an Jacob Grimm, 25 Mai 1809. Briefwechsel aus der Jugendzeit, hrsg. von Herman Grimm und Gustav Hinrichs. Weimar 1881, S. 101.
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Kritische Ausgabe:
Wilhelm Grimm an Jacob Grimm, 25 Mai 1809. Briefwechsel zwischen Jacob und Wilhelm Grimm. Teil 1. Text. (Briefwechsel der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm. Kritische Ausgabe in Einzelbänden, Band 1.1.) Stuttgart 2001, S. 127.
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